Michal. Vielen Dank für Ihre Antwort und für den Hinweis auf die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des LOKI Casinos.
Ich verstehe die Bedeutung persönlicher Verantwortung bei der Einhaltung der Glücksspielgesetze der eigenen Gerichtsbarkeit, wie in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen von LOKI Casino dargelegt. Es ist jedoch wichtig klarzustellen, dass diese Bedingungen die geltenden Gesetze einer Gerichtsbarkeit, einschließlich Maltas, nicht außer Kraft setzen oder negieren können und dies auch nicht können.
Der Rechtsrahmen in Malta schreibt eindeutig vor, dass jedes Unternehmen, das maltesischen Einwohnern Glücksspieldienste anbietet, über eine gültige Lizenz der Malta Gaming Authority (MGA) verfügen muss. Diese Anforderung besteht, um die Verbraucher zu schützen und faire und transparente Spielpraktiken sicherzustellen. Der Betrieb ohne eine solche Lizenz, insbesondere ohne Implementierung eines geografischen Beschränkungsmechanismus (GEO-Blocker), stellt nicht nur einen Verstoß gegen die Vorschriften der MGA dar, sondern stellt auch nach maltesischem Recht eine Straftat dar.
Obwohl ich es schätze, dass die Bedingungen die Verantwortung der Spieler betonen, setzt das Fehlen eines GEO-Blockers maltesische Einwohner Diensten aus, die in unserer Gerichtsbarkeit nicht gesetzlich erlaubt sind. Dieses Versäumnis legt nicht nur die Verantwortung auf die Einzelpersonen, die sich dieser rechtlichen Feinheiten oft nicht bewusst sind, sondern untergräbt auch den rechtlichen Rahmen, der zu ihrem Schutz geschaffen wurde.
Hier ein paar Rechtshinweise, die auf die Situation bei LokiCasino.com zutreffen
Das Casino und der Kunde haben einen gegenseitigen Vertrag geschlossen, in dem der Kunde bei der Registrierung die Allgemeinen Geschäftsbedingungen akzeptiert hat. Dieser Vertrag stellt die gesamte Grundlage für Spielaktivitäten und Transaktionen im Casino oder mit dem Buchmacher dar. Da das Online-Casino- und Sportwettenangebot illegal und nicht lizenziert war, ist der Vertrag zwischen dem Casino und dem Kunden gemäß § 134 BGB nichtig.
Nach § 134 BGB ist ein Rechtsgeschäft nichtig, das gegen ein gesetzliches Verbot verstößt. Gleiches würde beispielsweise für einen Kaufvertrag über unerlaubte Betäubungsmittel gelten. In diesem Fall würde das Geschäft gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen, während der Vertrag über Glücksspieltätigkeiten gegen den Glücksspielstaatsvertrag verstößt. Folglich fehlte für die Einzahlungen des Kunden eine Rechtsgrundlage.
Gemäß § 812 Abs. 1 Satz 1 BGB ist man zur Herausgabe dessen verpflichtet, was ohne rechtlichen Grund, also ohne wirksamen Vertrag, empfangen wurde. Auf dieser Grundlage können Kunden auch ihre Spielverluste zurückfordern.
Darüber hinaus ist bemerkenswert, dass bisher kein Gericht verlangt hat, dass die Allgemeinen Geschäftsbedingungen gründlich gelesen werden. Vielmehr ist den Gerichten klar, dass diese Bedingungen in der Regel nur überflogen und ohne eingehende Prüfung akzeptiert werden.
Im maltesischen Recht finden sich dem deutschen Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) entsprechende Vorschriften zur Nichtigkeit gesetzeswidrig geschlossener Verträge und zur Herausgabe ohne rechtliche Grundlage erlangter Vorteile.
Nichtige Verträge aufgrund von Rechtswidrigkeit: Ähnlich wie in § 134 des deutschen BGB gelten nach maltesischem Recht Verträge, die gegen gesetzliche Verbote oder die öffentliche Ordnung verstoßen, als nichtig. Dieses Prinzip wird in verschiedenen Gesetzen zu bestimmten Themen wie Glücksspiel und Wetten bestätigt und wurzelt in den allgemeineren Grundsätzen des Vertragsrechts, die im maltesischen Zivilgesetzbuch zu finden sind.
Rückerstattung bei ungültigen Verträgen: Entsprechend § 812 BGB sieht das maltesische Recht auch Mechanismen zur Rückerstattung in Fällen vor, in denen ein Vertrag für ungültig erklärt oder aufgehoben wird. Nach maltesischem Vertragsrecht, insbesondere durch Bestimmungen im Zivilgesetzbuch, müssen alle im Rahmen eines später für ungültig erklärten Vertrags übertragenen Vorteile zurückgegeben werden. Dies basiert auf dem Grundsatz, dass niemand auf Kosten eines anderen ungerechtfertigt profitieren darf, was in der Rechtssprache allgemein als „ungerechtfertigte Bereicherung" bezeichnet wird.
Was die spezifische Gesetzgebung betrifft, verfügt Malta über umfassende Gesetze zur Regulierung von Glücksspielen und Wetten, darunter das Glücksspielgesetz und die dazu erlassenen Verordnungen, die den rechtlichen Rahmen für Glücksspielaktivitäten definieren. Wenn sich herausstellt, dass ein Glücksspiel- oder Wettbetrieb nicht lizenziert und illegal ist, gelten alle im Rahmen solcher Betriebe geschlossenen Verträge als von Anfang an nichtig (nichtig). Darüber hinaus haben Teilnehmer, die im Rahmen solcher illegalen Verträge Verluste erlitten haben, das Recht, diese Verluste auf der Grundlage der Grundsätze der Rückerstattung wegen ungerechtfertigter Bereicherung zurückzufordern.
Michal. Thank you for your response and for pointing out the Terms and Conditions of LOKI Casino.
I understand the importance of personal responsibility in ensuring compliance with the gambling laws of one's jurisdiction, as stated in the Terms and Conditions of LOKI Casino. However, it's critical to clarify that these terms do not, and cannot, override or negate the prevailing laws of any jurisdiction, including Malta.
The legal framework in Malta clearly mandates that any entity offering gambling services to Maltese residents must possess a valid license issued by the Malta Gaming Authority (MGA). This requirement is in place to protect consumers and ensure fair and transparent gaming practices. Operating without such a license, especially without implementing a geographical restriction mechanism (GEO blocker), is not just a breach of the MGA's regulations but also constitutes a legal offense under Maltese law.
While I appreciate the emphasis the terms place on player responsibility, the absence of a GEO blocker exposes Maltese residents to services that are not legally permitted within our jurisdiction. This oversight not only places the onus on individuals, often unaware of such legal intricacies, but also undermines the regulatory framework established for their protection.
Here a bit of law, which applies to the situation with LokiCasino.com
The casino and the customer entered into a mutual agreement whereby the customer accepted the Terms and Conditions upon registration. This contract constitutes the entire basis for gaming activities and transactions at the casino or with the bookmaker. Given that the online casino and sports betting offerings were illegal and unlicensed, it follows that the contract between the casino and the customer is void under Section 134 of the German Civil Code (BGB).
According to Section 134 BGB, a legal transaction that violates a statutory prohibition is null and void. The same would apply, for example, to a sales contract for illegal narcotics. In this case, the transaction would contravene the Narcotics Act, while the contract for gaming activities violates the State Treaty on Gambling. Consequently, there was no legal basis for the customer's deposits.
Pursuant to Section 812 (1) sentence 1 of the BGB, one is obligated to return what has been received without legal basis, i.e., without a valid contract. This is also the basis on which customers can reclaim their gambling losses.
Furthermore, it is noteworthy that no court has hitherto required that the Terms and Conditions be read thoroughly. Rather, it is acknowledged by the courts that typically, such terms are merely skimmed and accepted without detailed review.
In Maltese law, equivalent provisions to those in the German Civil Code (BGB) can be found that deal with the nullity of contracts made in violation of the law and the restitution of benefits gained without a legal basis.
Void Contracts Due to Illegality: Similar to Section 134 of the German BGB, under Maltese law, contracts that are entered into which contravene statutory prohibitions or public policy are considered null and void. This principle is upheld in various statutes concerning specific matters such as gaming and betting, and it is rooted in the broader principles of contract law found within the Civil Code of Malta.
Restitution for Invalid Contracts: Corresponding to Section 812 of the BGB, Maltese law also provides mechanisms for restitution in cases where a contract is found to be void or rescinded. Under Maltese contract law, particularly through provisions in the Civil Code, any benefits transferred under a contract that is later declared void must be returned. This is founded on the principle that no one should benefit unjustly at the expense of another, commonly referred to in legal terms as "unjust enrichment."
In terms of specific legislation, Malta has comprehensive laws regulating gaming and betting, including the Gaming Act and regulations issued under it, which define the legal framework for gambling activities. If a gaming or betting operation is found to be unlicensed and illegal, any contracts made under such operations are to be considered void ab initio (void from the outset). Furthermore, participants who have incurred losses under such illegal contracts have the right to recover such losses based on the principles of restitution for unjust enrichment.
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